Ebnen

Werkzeugleiste	Menü
Nicht auf Werkzeugleisten.	Fläche > Flächenabwicklung > Doppelt Gekrümmte Fläche Ebnen

Werkzeugleiste

Menü

Not on toolbars.

Fläche >

Flächenabwicklung >

Doppelt Gekrümmte Fläche Ebnen

Mit dem Befehl Ebnen wird ein nicht abwickelbares (in zwei Richtungen gekrümmtes) 3D-Polygonnetz oder eine NURBS-Fläche zu einem flachen 2D-Muster abgeflacht.

Der Befehl Ebnen markiert Komprimierungsbereiche mit einer roten Punktwolke und Dehnungsbereiche mit einer grünen Punktwolke und zeigt Statistiken über den Komprimierungs- oder Dehnungswert an. Bis zu zehn Beschriftungspunkte markieren die Standorte mit der stärksten Verformung. Die Zahl im Textbeschriftungspunkt ist die Prozentänderung der Länge.

Bericht

Flächeninhalt

Flächeninhaltsänderung vom Original.

Komprimierung

Das Material wird bei der Verformung des 2D-Musters in die 3D-Form komprimiert. Der Prozentanteil ist eine Schätzung, wie weit das Muster komprimiert wird.

Expansion

Das Material wird bei der Verformung des 2D-Musters in die 3D-Form gedehnt. Der Prozentanteil ist eine Schätzung, wie weit das Muster gedehnt wird.

Befehlszeilenoptionen
NähteTeilen	Erlaubt die Teilung eines Polygonnetzes an einer Naht, so dass es abgeflacht werden kann. Hilfreich für geschlossene Flächen wir zylindrische Formen.
BegrenzungBeibehalten	Verhindert eine Verzerrung der Begrenzungslängen.
Verformung	Option auswählen, je nach Präferenz für Dehnung oder Komprimierung, und der Fähigkeit, personalisierte Verformungseinstellungen zu definieren. Frei Keine Bevorzugung für Komprimierung oder Dehnung. DasMeisteDehnen Starke Tendenz zur Expansion, wenn das Muster in die 3D-Form verformt wird. NurDehnen Keine Komprimierung, wenn das Muster in die 3D-Form verformt wird. DasMeisteKomprimieren Starke Tendenz zur Komprimierung, wenn das Muster in die 3D-Form verformt wird. NurKomprimieren Keine Expansion, wenn das Muster in die 3D-Form verformt wird. BenutzerdefiniertA/BenutzerdefiniertB/BenutzerdefiniertC Benutzerdefinierte Verformungen. Zur Einstellung der Parameter der benutzerdefinierten Verformungen. Es können vier Parameter definiert werden. BegrDehnung BegrKomprimierung InterneDehnung InterneKomprimierung Der Standardwert für diese Parameter beträgt 1 und sie können auf eine beliebige positive Zahl eingestellt werden. Ein größerer Wert reduziert die definierte Verformung im Vergleich zu dem, was geschieht, wenn alle vier Parameter gleich sind. Wenn die interne Expansion zum Beispiel eingeschränkt werden soll, könnten Sie folgendes anwenden: BegrDehnung=1 BegrKomprimierung=1 InterneDehnung=1 InterneKomprimierung=100 Wenn Sie die Begrenzungslängen beibehalten möchten, könnten Sie die folgenden Einstellungen verwenden: BegrDehnung=10 BegrKomprimierung=10 InterneDehnung=1 InterneKomprimierung=1 BenutzerdefiniertesSetup Definiert die Einstellungen, die durch die Optionen BenutzerdefiniertA/BenutzerdefiniertB/BenutzerdefiniertC verwendet werden.
Material	Beschreibt den Materialtyp, der für die Herstellung verwendet wird. Starr Minimiert Spannungen bei der Formung der 3D-Fläche aus dem 2D-Muster, wenn ein starres Material für die Herstellung verwendet wird. Biegsam Schränkt die geometrische Verzerrung so gut es geht ein, wenn ein faltbares Material für die Herstellung verwendet wird.
Außerhalb	Aufwärts Das Äußere der 3D-Fläche zeigt im 2D-Muster nach oben. Abwärts Das Äußere der 3D-Fläche zeigt im 2D-Muster nach unten.
Dekorieren	Fügt die roten und grünen Punktwolken und Textbeschriftungspunkte dem Modell hinzu.

Einschränkungen

Wickelt NICHT ab.
Funktioniert nicht gut auf abwickelbaren Flächen. Verwenden Sie den Befehl FlächeAbwickeln.

Technische Details und Hinweise

Ebnen ist ein Algorithmus für Polygonnetze. Durch Ebnen wird das Polygonnetz abgeflacht, indem die an einige Beschränkungen gebundenen Änderungen der Flächeninhalte der Facetten und der Längen der Facettenkanten zwischen dem 3D- und dem 2D-Polygonnetz minimiert werden.

Wenn beispielsweise A, B, C die Eckpunkte eines 3D-Dreiecks und a, b, c die entsprechenden Eckpunkte des 2D-Dreiecks sind, stellen sich die Änderungen wie folgt dar:

d1 = |Abstand(A,B) - Abstand(a,b)|

d2 = |Abstand(B,C) - Abstand(b,c)|

d3 = |Abstand(C,A) - Abstand(c,a)|

df = |Flächeninhalt(A,B,C) - Flächeninhalt(a,b,c)|

DL = d1+d2+d3

DL2 = d1² + d2² + d3²

DA = da

DA2 = da²

D = eine Kombination aus DL, DL2, DF und DF2

Die oben erwähnte Minimierung der Änderungen am Flächeninhalt und/oder Kantenlängen bedeutet dabei, dass das 2D-Polygonnetz so erzeugt wird, dass "D" so klein wie möglich wird.

In der Praxis gibt es tausende Facetten und viele verschiedene Wege, um D zu minimieren, wobei die meisten keinen praktischen Sinn ergeben. Beim Ebnen wird daher die Lösung so beschränkt, dass das 2D-Polygonnetz nicht auf sich selbst zurück gefaltet werden und dabei 3D-Punkte in bestimmten 2D-Positionen enden können.

Eine getrimmte NURBS-Fläche wird durch Ebnung eines dichten Polygonnetzes der Fläche geebnet.

Die Ebnungsoptionen bestimmen, wie DF, DF2, D1 und D2 kombiniert werden und ob kompliziertere Wege zur Berechnung von DF, DF2, D1 und D2 sowie eine Verzerrung hinsichtlich Dehnung oder Komprimierung erlaubt sind

Der Ebnen-Algorithmus ist jedoch viel zu einfach, um auch nur damit beginnen zu können, die tatsächlichen physikalischen Eigenschaften der meisten in Blättern vorhandenen Materialien modellieren zu können; insbesondere, wenn die Materialdicke eine Rolle spielt oder diese um jeden beliebigen Betrag komprimiert bzw. gedehnt werden können.

Wenn also ein Blatt eines Materials oder das Schneiden bzw. Biegen desselben sehr teuer ist oder verwandte Themen im Herstellungsprozess zeit- oder kostenkritisch sind, sollten Sie Ebnen nur dazu verwenden, um sich einen ungefähren Eindruck von der Form des Musters zu verschaffen. Für den tatsächlichen Herstellungsprozess sind dazu aber weitaus größere Material- und Herstellungskenntnisse erforderlich, damit ein funktionierendes Teil hergestellt werden kann.